Pressemitteilung: Geplante Kürzungen an Hochschulen – Was bedeutet das für uns? 

 

Laut dem Landes-ASten-Treffen NRW (LAT NRW) plant die Landesregierung drastische Einsparungen im Hochschulbereich:

➼ 255 Millionen Euro weniger für die Grundfinanzierung der Hochschulen ab 2026
➼ Zusätzliche Abgabe von 240 Millionen Euro aus den Rücklagen der Hochschulen

Diese Kürzungen würden rund 5 % des Hochschulbudgets ausmachen und könnten laut LAT NRW dazu führen, dass 7-8 % der Stellen gestrichen werden müssen – ein massiver Einschnitt in Lehre und Forschung!

Welche Folgen hat das?

  • Weniger Lehrveranstaltungen und weniger Dozierende
  • Verschlechterung der Studienbedingungen und Betreuungssituation
  • Unsichere finanzielle Zukunft für Hochschulen in NRW

Was passiert aktuell?

  • Verhandlungen zur neuen Hochschulvereinbarung laufen zwischen Hochschulen und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW).
  • Die Landesregierung begründet die Einschnitte mit finanziellen Zwängen.
  • Die Entscheidung über die Kürzungen soll bereits in den kommenden Wochen im Kabinett fallen.

📣 LAT NRW warnt vor massiven Folgen und fordert eine Kursänderung!

„Die geplanten Kürzungen kommen einem bildungspolitischen Kahlschlag gleich“, so Debora Eller, Koordinatorin des LAT NRW. „NRW hat bereits die schlechteste Betreuungsquote in Deutschland – weitere Stellenstreichungen würden die Lage dramatisch verschärfen.“

Die Hochschulen stehen massiv unter Druck: Fixkosten wie Miete und Energie bleiben bestehen, sodass nur noch beim Personal und Lehrangebot gespart werden kann. Gleichzeitig sollen die Hochschulen ihre finanziellen Rücklagen in Höhe von 240 Millionen Euro an das Land abgeben – ein Schritt, der ihre finanzielle Stabilität gefährdet.

📢 LAT NRW fordert: Hochschulen nachhaltig finanzieren statt kaputtsparen!

„Es geht hier nicht nur um Zahlen, sondern um die Zukunft der Wissenschaftslandschaft in NRW“, betont Eller. „Wir fordern die Landesregierung auf, diesen unverantwortlichen Sparkurs zu überdenken und sich klar zu guter Bildung zu bekennen.“

Daniel Nico Hunds, AStA-Vorsitz der Studierendenschaft der TH Köln, ergänzt:

Diese geplanten Kürzungen sind ein Angriff auf unsere Bildung. Sie werden die Knappheit von Lernräumen zu den Prüfungszeiten weiter verstärken, die Qualität der Lehre verschlechtern und die Freiheit unserer Lehre und Forschung einschränken und noch abhängiger von den Interessen wohlhabender Interessensgruppen und der Rüstungsindustrie machen. Es ist ein direkter Angriff auf das Aufstiegsversprechen, das Leuten wie mir, die als Erste aus ihrer Familie an einer Hochschule sind, gemacht wurde. Es wird einmal mehr klar, dass eine gerechtere Welt nicht mit Schuldenbremse und den aktuellen Regierungen zu machen ist. Nun gilt es, sich diesem Angriff gemeinsam zu widersetzen – egal ob Studi, im Mittelbau oder in der Professur.

Daniel Nico Hunds

AStA-Vorsitz der Studierendenschaft der TH Köln

Was können wir tun?

  • Informiert euch über die geplanten Kürzungen.
  • Diskutiert mit Kommiliton:innen über die Auswirkungen.
  • Unterstützt Protestaktionen gegen die Sparmaßnahmen!

Mehr Infos in der Pressemitteilung von LAT NRW.