Podiumsdiskussion: Rassismus und Rechtsterrorismus in der BRD  

Podiumsdiskussion_RassismussundRechtsterrorismusinderBRD

Politisch-rechte Terroranschläge, die sich gegen als ‚fremd‘ und bedrohlich wahrgenommene Menschen richten, standen in Deutschland in den letzten Jahren immer wieder im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Dies zuletzt am 20. Februar 2020 durch den rassistischen Anschlag eines Neofaschisten im hessischen Hanau, in Folge dessen neun Menschen mit Migrationshintergrund ermordet wurden. Die in der BRD seit 1990 amtlich erfasste Zahl der Opfer rechter Gewalt weist insgesamt 106 rechte Tötungsdelikte aus – unabhängige Organisationen beziffern die Opfer rechter Gewalt in dem gleichen Zeitraum hingegen auf bis zu 214 Todesopfer.

 

Spätestens seit dem Aufbegehren von Menschen of Colour in und im Umfeld der Black Lives Matter-Bewegung im Sommer 2020 sind auch alltagsrassistische Praxen und rassistische Verhältnisse in der BRD verstärkt und breiter in den Fokus des öffentlichen Diskurses gerückt. Das Wissen über entsprechende Themen wie der strukturellen Diskriminierung im Bildungssektor und in der Berufswahl, sowie der Existenz rassistischer Praxen in ordnungs- und sicherheitspolitischen Behörden und der Verbreitung rechter und autoritärer Einstellungen und Politiken, ist infolge sozialwissenschaftlicher und sozialpsychologischer Forschung und Diskussion aber auch bereits zum Teil sehr viel länger bekannt.

 

Auch knapp 11 Jahre nach der sogenannten Selbstenttarnung des NSU bleibt hierzulande weiterhin öffentlich zu erörtern, worin die Hintergründe von Rassismen liegen, in welchem Verhältnis Formen des Alltagsrassismus zu denen rechten Terrors stehen, wie die Betroffenen rassistischer Gewalt die Gesellschaft erleben und welche Handlungsperspektiven eine kritische Zivilgesellschaft gegen enthumanisierende Ungleichheitsideologien entwickeln kann. Der AStA der TH Köln nimmt diesen Umstand zum Anlass, mit Künstler:innen und Wissenschaftler:innen über den Rassismus in der BRD zu sprechen, und zu diskutieren, wie ein sicheres und Teilhabe gewährleistendes Leben ermöglicht werden kann.

 

Folgende Referent:innen nehmen an der Podiumsdiskussion teil:

  • Dr. Schahrzad Farrokhzad (Soziologin, TH Köln)
  • Kutlu Yurtseven (Künstler, Autor, Pädagoge)
  • Dr. Hajo Funke (em. Politikwissenschaftler, FU Berlin)

 

Die Podiumsdiskussion wird am 25.02.2022 von 18:00 bis 20:00 Uhr im Hybridformat stattfinden.

 

Präsenzteilnahme

  • 2G+-Regelung mit zusätzlicher Abstands- und Maskenpflicht
  • Ort: Aula, Ubierring 48 (Campus Südstadt)
  • Um Anmeldung unter polbi@asta.th-koeln.de wird gebeten.

 

Onlineteilnahme auf zoom

 

Der AStA duldet keinen Rassismus, sowie Intoleranz oder Diskriminierung aufgrund ethnischer Herkunft, Hautfarbe, Nationalität, Religion, Weltanschauung, körperlichen Einschränkungen oder Sexualität. 

Wir glauben an eine bunte Gesellschaft, in der keinerlei Diskriminierung oder Ausgrenzung toleriert werden darf!

Der AStA der TH Köln wünscht einen fairen & produktiven Austausch in allen zukünftigen Diskussionsrunden!